Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) unterstützt die Forderung nach 5 Tagen Bildungszeit
Interview mit Paul Hösler, Sprecher der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
DGB Sachsen: "Warum unterstützt die KSS die Bildungszeitkampagne?"
Paul Hösler: "Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften unterstützt das Anliegen der Bildungszeit, da sie eine Erweiterung um studentische Perspektiven einfordert. In Baden-Württemberg haben derzeit Studierende der Dualen Hochschule einen Anspruch auf Bildungszeit, sofern sie einen Arbeitsvertrag von mindestens 12 Monaten vorweisen können.
Zusammen mit der Studierendenvertretung der Berufsakademie Sachsen (SBAS) fordern mindestens selbiges für Studierende der Berufsakademie Sachsen ein, die in der Regel einen Arbeitsvertrag in der Länge der Regelstudienzeit von sechs bzw. sieben Semestern haben. Darüber hinaus setzen wir uns auch dafür ein, dass ein gesetzlicher Anspruch auf Bildungszeit für studentische Hilfskräfte an den sächsischen Hochschulen geschaffen wird."
DGB Sachsen: "Worin siehst Du bzw. seht Ihr die Vorteile von Bildungszeit für Sachsen?"
Paul Hösler: "Die Bildungszeit bietet Perspektiven, sich über seinen eigenen Tellerrand hinaus weiterzubilden. Das Vorteilhafte daran ist, dass dies thematisch vollkommen ungebunden ist – somit steht jeder Person selbst frei zu entscheiden, worauf sie*er Lust hat."
DGB Sachsen: "Kannst Du Dir vorstellen in Deinem Berufsleben Bildungszeit in Anspruch zu nehmen und wenn ja, wofür?"
Paul Hösler: "Absolut! Obwohl mir durch mein Studium der Sozialen Arbeit schon viele Regelungen im Bereich der Sozialgesetzgebung vertraut sind, kann eine Auffrischung des bereits vorhandenen Wissens bzw. das Kennenlernen neuer Rechtsgrundlagen für meine spätere Arbeit (sowohl haupt- als auch ehrenamtlich) sehr nützlich sein."